In einer globalisierten und immer mehr vernetzten Welt spielt die Kommunikation, insbesondere in einer oder mehreren Sprachen eine zunehmend wichtigere Rolle. So auch am CRG, welches seit vielen Jahren ein bilinguales Gymnasium in Hagen ist.
Ziel des bilingualen Unterrichts in Nordrhein-Westfalen und am Christian- Rohlfs- Gymnasium ist es, unsere Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise auf die sprachlichen und kulturellen Gegebenheiten in einem zusammenwachsenden Europa vorzubereiten. Durch die Intensivierung fremdsprachlichen Lernens und die Ausweitung fremdsprachlichen Handelns auf den Fachunterricht entwickeln die Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise Kompetenzen, sich spezifische Sachbereiche mithilfe einer Fremdsprache als Arbeitssprache zu erschließen und fachlich bedeutsame Sachverhalte und Problemstellungen zu bearbeiten.
Die intensive Auseinandersetzung mit den Kulturräumen der Bezugsländer im Unterricht, besonders im bilingualen, or- ientiert sich an Grundprinzipien des interkulturellen Lernens.
Die Schülerinnen und Schüler lernen Sachverhalte aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Politik in der Fremdsprache zu verstehen. Sie setzen sich mit den Inhalten auseinander und stellen Arbeitsergebnisse schriftlich sowie mündlich dar. Sie erwerben durch den bilingualen Sachfachunterricht nicht nur eine höhere Sprachkompetenz, sondern auch eine interkulturelle Kompetenz, die sie zu Kulturvermittlern in europäischen und internationalen Zusammenhängen macht: Bilinguale Schülerinnen und Schüler können die Perspektive des Partnerlandes einnehmen, interkulturelle Verstehensprobleme vorwegnehmen und ihr eigenes Land für Partner der anderen Kultur und Sprache darstellen.
Das Christian-Rohlfs-Gymnasium bietet deshalb seit vielen Jahren für interessierte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit an, zum normalen Fremdsprachenunterricht im Fach Englisch (1. Fremdsprache) weitere Sprachkompetenz auch in den Sachfächern Erdkunde, Geschichte und Politik zu erwerben. Dies geschieht durch das Angebot im bilingualen Zweig von Beginn der Klasse 5 an.
„Bilingualer Unterricht“ ist in diesem Sinne Unterricht in zwei Sprachen, in dem über den traditionellen Fremdsprachenunterricht hinaus auch zunehmend Teile des Fachunterrichts in der Fremdsprache erteilt werden. Er folgt damit einer zweifachen Zielsetzung:
Der bilinguale Unterricht und das bilinguale Lernen enthalten somit eine deutliche studien- und berufsvorbereitende Komponente. Die in den bilingualen Angeboten vermittelten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten bereiten die Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise auf das spätere Leben in einer vielfältigen, doch zumeist durch die englische Sprache verbundenen Welt vor. Dabei sollten Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern allerdings wissen, dass ein zusätzliches Angebot immer auch mit zusätzlicher Anstrengung verbunden ist.
Im Anhang befindet sich die Auflistung/Übersicht über den bilingualen Zweig am CRG.
Französisch wird momentan ab Klasse 6 am CRG angeboten und wird von Schülern mit Freude gewählt, was der zustande gekommen Austausch mit Lyon und der Leistungskurs, der häufig in der Oberstufe angeboten werden kann, ebenfalls zeigen.
Drehtürmodell Französisch /Latein
Zusätzlich ist es geplant, im Zuge von G9 Spanisch ab Klasse 7 anzubieten gleichzeitig mit Französisch, statt wie bisher erst im Wahlschwerpunkt in Klasse 8. Das bietet den Schülern die Möglichkeit, die Fremdsprache Spanisch früher zu erlernen und öffnet die Option für einen Leistungskurs in der Oberstufe.
Internationale Förderklassen
Am CRG gibt es in der gesamten Sekundarstufe I internationale Förderklassen mit Schülerinnen und Schülern aus aller Welt, besonders Europa. Diese werden in den Klassen auf den Regelunterricht vorbereitet, erhalten zusätzlichen Deutschunterricht und nehmen parallel auch am Unterricht in den Regelklassen teil, um die Integration voranzutreiben. Viele der Schüler integrieren sich erfolgreich, machen sogar ein besonders gutes Abitur an unserer Schule.
Hierbei ist es besonders hilfreich, dass am CRG auch Kollegen und Kollegen mit besonderer DAZ Ausbildung in den Förderklassen tätig sind und auch Kollegen mit Migrationshintergrund, die bei Elterngesprächen im Einsatz sind.