Interview mit Franziska Lück, Verfasserin der besten Facharbeit

VonAdmin

Interview mit Franziska Lück, Verfasserin der besten Facharbeit

Ein Interview von Stella-Marie Langer

Ich habe Franziska Lück interviewt, denn sie hat die beste Facharbeit im diesjährigen Wettbewerb der Q1 verfasst. In der Facharbeit ging es um Kresse. Eigentlich ein ganz simples Thema, doch Franziska hat sich etwas ganz Besonderes ausgedacht. Sie hat Gartenkresse unter verschiedenfarbiges Licht gestellt und dann das Wachstumsverhalten dokumentiert. Um noch mehr über dieses kuriose Experiment zu erfahren und was für Arbeit eigentlich dahintersteckt, habe ich sie interviewt:

F: Wer hat dich auf die Idee gebracht?

A:  Die Idee hat sich Stück für Stück entwickelt. Mein Facharbeitsthema sollte sich nach Absprache mit Frau Strücker, wenn möglich, in den Bereichen der Genetik oder Ökologie wiederfinden lassen. Mir war ziemlich zu Beginn klar, dass ich gerne Experimente an Pflanzen durchführen würde. In Physik haben wir zu dem Zeitpunkt u.a. auch über die Wellenlängen des Lichts gesprochen und ich hatte auch schon häufiger spezielle Pflanzenlampen gesehen und mich immer gefragt, was dahinter steckt, sodass ich die Veränderung des Umweltfaktors Licht schon einmal für meinen Versuch im Hinterkopf hatte. Und dann brauchte ich „nur noch“ einen Versuchsorganismus, mit dem ein solcher Versuch für mich umsetzbar war. Da bin ich dann schließlich auf Gartenkresse gestoßen, da diese in Bezug auf andere Umweltfaktoren eher „pflegeleicht“ ist und auch andere Voraussetzungen erfüllte. So bin ich dann letztendlich auf die konkrete Idee für das Thema gekommen.

F: Kannst du mir die Versuchsanordnung zeigen?

F: Wie sieht dein späterer Berufswunsch aus?

A: Ich habe momentan noch keinen genauen Berufswunsch, aber schon seit einigen Jahren besteht bei mir der Wunsch, später im MINT-Bereich zu arbeiten.

F: Kann man aus den Ergebnissen einen sinnvollen Nutzen für uns Menschen ziehen?

A: Aus den Versuchsergebnissen kann eindeutig ein sinnvoller Nutzen für die Menschheit gezogen werden. Bei Pflanzen wirken sich bestimmte Wellenlängen (v.a. im roten und blauen Bereich)  positiv auf die Fotosyntheseleistung dieser aus, was u.a. zu einem besseren/gesteigertem Wachstum der Pflanzen führt, sodass in der Landwirtschaft ein größerer Ernteertrag erzielt und somit auch dazu beigetragen werden kann, die Nahrungsmittelknappheit, die uns z.B. aufgrund der wachsenden Erdbevölkerung beschäftigt, zu bekämpfen. Diese Wirkungen der bestimmten Wellenlängen werden heute auch schon in der Landwirtschaft, v.a. bei der Zucht von Pflanzen in Gewächshäusern, genutzt, da die Umweltbedingungen, wie die Wellenlänge des Lichts, dort optimal an die einzelnen Bedürfnisse der Pflanzen angepasst werden können und somit ein optimales Wachstum der Pflanzen induziert werden kann.

F: Hast du schonmal bei „Jugend forscht“ mitgemacht?

A: Nein, bisher leider nicht.

F: In welchen Zeitschriften hast du deine Ergebnisse publiziert?

A: Ich habe meine Ergebnisse in keiner Zeitschrift publiziert, da mir das auch gar nicht in den Sinn gekommen ist.

F: Wer hat dir die Materialien zur Verfügung gestellt?

A: Der Versuchsaufbau war extra darauf ausgelegt, dass der Versuch mit vergleichsweise einfachen bzw. herkömmlichen Materialien durchgeführt werden kann, sodass ich mir die Materialen selber besorgen bzw. zulegen konnte.

F: Woraus bestand der Preis?

A: Der Preis war ein Büchergutschein von Thalia.

Liebe Franziska, herzlichen Dank für das Gespräch und nochmals herzlichen Glückwunsch!

 

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